Leerstand – Verfall – Abriss – Neubau – Profit: Was setzen wir dem entgegen?!

Leerstand – Verfall – Abriss – Neubau – Profit: Was setzen wir dem entgegen?!

⚡️Diskussion mit Podium

📌Mittwoch, 02.11.22 | 19 Uhr | Kiezraum auf dem Dragoner-Areal
(Hinter Finanzamt, Zugang Ecke Mehringdamm/ Obentrautstraße neben LPG)

Mit:
Tadzio Müller (Klimaaktivist): Klimakatastrophe, Ursachen & Folgen
Andrej Holm (Stadtsoziologe): Wohnen in Zeiten der Klimakatastrophe
Theresa Keilhacker (Netzwerk AfA – Aktiv für Architektur): Ökologische und soziale Folgen einer Abrisspolitik am Beispiel der Habersaathstraße
Khai Phung ( Watch Indonesia e.V.): Zementproduktion als Umwelt- und soziales Problem | Sand – Raubbau an einer knappen Ressource

Überall erfreut sich die Spekulationsstrategie von Leerstand, Abriss und Neubau bei Immobilien-Investorinnen großer Beliebtheit. Das prominenteste Beispiel in Berlin ist die Habersaathstraße 40-48. Spekulativ erworbene Wohnhäuser werden dabei oft bewusst jahrzehntelang verfallen gelassen, um einen Vorwand für den Abriss und die Vertreibung der Mieterinnen zu gewinnen. Auf den Abriss folgt der Bau von Luxus-Apartements.
Das Ergebnis: Wohnraum wird künstlich verknappt und aus bezahlbaren Wohnungen werden Luxus-Lofts. Gleichzeitig werden für den teuren Neubau massenhaft Ressourcen verschwendet und intensive CO²-Emmissionen verursacht. Diese Spekulationspraxis zieht also nicht nur krasse soziale Folgen nach sich, sondern wirkt sich zudem katastrophal auf unser das Klima aus.

Zement ist ein wichtiger Klimakiller, was bedeutet, dass eigentlich ab sofort kein einziges Gebäude mehr abgerissen werden darf. Sand ist eine weltweite knappe, umkämpfte Ressource.

Viele Gründe also, um spekulativem Leerstand, Abriss und Luxus-Neubau unseren gemeinsamen Widerstand entgegenzusetzen – etwa mit kollektiver Aneignung und Besetzung, wie in der Habersaathstraße 40-48. Der Stadt als Klimaverschlechterungstatort muss ein praktisches Klima-notwehrrecht entgegengestellt werden.

Auf unser Podium haben wir Expertinnen eingeladen, die nicht nur davon berichten, was diese Investitionsstrategie für die betroffenen Mieterinnen, Mietpreis- und Stadtentwicklung bedeutet, sondern auch einen Blick darauf werfen, wie sich diese verschwenderische Praxis auf Umwelt und Klima auswirkt.

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen!

Corona-Info: Die Veranstaltung wird indoor stattfinden. Wir bitten das Publikum, während der Veranstaltung entsprechende Masken zu tragen und sich am Tag der Veranstaltung zu testen. Tests werden auch vor Ort sein.

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