Kundgebung: Obdachlosigkeit beenden! Leerstand sinnvoll nutzen!
Hier nochmal der Aufruf zu unserer Kundgebung am 10.12.:
Pressemitteilung 07.12.21
Leerstand ist kriminell – nicht das Wohnen!
Vor über einem Jahr haben obdachlose und nicht obdachlose Menschen zusammen einige leerstehende Wohnungen in der Habersaathstraße in Mitte wieder für ihren eigentlich Zweck genutzt. Die Polizei hat sie noch am selben Abend geräumt und viele zurück in die Wohnungslosigkeit befördert. Heute – über ein Jahr danach – stehen die Häuser immer noch leer.
Stattdessen werden die kurzzeitigen Bewohner*innen wegen schwerem Hausfriedensbruch angeklagt. Für zwei davon beginnt am 6.12. der Prozess.
Wir sagen dazu: Wenn hier wer vor Gericht gehört, dann diejenigen die die Wohnungen Leerstehen lassen und nicht die, die darin einziehen und den Leerstand beenden!
Kommt zur Kundgebung und solidarischen Prozessbegleitung am 6.12.2021 um 12 Uhr am Amtsgericht Tiergarten (Wilsnacker Straße 4). Für ein Recht auf Wohnen!now
Pressemitteilung 05.07.21
Am 13. April 14 Uhr Kundgebung vor dem Rathaus Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1
Pressemitteilung 29.01.21
Jetzt oder nie – Habersaathstraße retten!
Trotz der Online-Präsenz der Bezirksverordnetenversammlung Mitte haben am heutigen Donnerstag, den 28. Januar 2021 viele Betroffene vor dem Bezirksamt Mitte gegen den Abriss der fünf Häuser in der Habersaathstraße 40 – 48 und für die Beschlagnahmung der 85 leerstehenden und bezugsfertigen Wohnungen lautstark protestiert..
“Wenn Berlin bis 2030 Obdachlosigkeit abgeschafft haben will, dann muss jetzt gehandelt werden!”
Die BVV Mitte hatte schon letztes Jahr sich gegen die Zweckentfremdung und für die Beschlagnahmung mit großer Mehrheit – wie auch heute – ausgesprochen. Doch es folgten keine Taten. Auch gegen den Abriss und gegen eine faulen Kompromiss wurde heute eine große Mehrheit erzielt. Und was folgt nun? Wir fordern vom Bezirk, dass er sich klar gegen den Abriss stellt und alle Mittel einlegt, die er zur Verfügung hat, sowie das Zweckentfremdungsverbot endlich ernst nimmt. Der vorhandene und bezahlbare Wohnraum muss wohnungs- und obdachlosen Menschen zur Verfügung gestellt werden, die ihn dringend brauchen” kommentiert die Sprecherin Valentina Hauser.
Der Eigentümer Andreas Pichotta versucht bis zu dem vermeintlichen Abriss mit seiner perfiden Verwertungslogik noch mehr aus den Häusern rauszuholen. Gewinnbringend will er nun an einen sozialen Träger vermieten um obdachlose Menschen in einer Notunterkunft unterbringen zu lassen.
“Anstatt Eigentümer*innen in der Stadt walten zu lassen, müssen sich auch die Bezirke in Berlin klar gegen diese Verwertungslogik stellen. Abriss von erhaltenswertem Wohnraum, inklusive profitabler Zwischennutzung, um sich einen sozialen Anstrich zu geben, darf sich in Berlin nicht durchsetzen.”
Pressemitteilung 22.12.
Habersaathstraße 40-48 – am 22.12. wieder angeeignet
Am Dienstag, den 22.12. wurde die Habersaathstraße 46 sich wieder angeignet. Die Besetzer*innen fordern nach wie vor langfristigen Wohnraum für wohnungs- und obdachlose Menschen. Dazu Valentina Hauser: “Wir wollen nach wie vor, dass die 85 leerstehenden Wohnungen zu langfristigen und menschenwürdigen Wohnraum für obdach- und wohnungslose Menschen werden. Also housing first im wahrsten Sinne des Wortes”.
Seit 2006 wurde die “Papageienplatte”, wie das ehemalige Schwesternwohnheim der Charité von den Bewohner*innen genannt wird, entmietet. Wenige Mieter*innen wehren sich immer noch, denn die Arcadia Estate, mit Ihrem Eigentümer Dr. Andreas Pichotta, will abreissen und Luxuswohnungen bauen. Leerstand lohnt sich noch immer, denn so Valentina Hauser: “Auch hier in Berlin ist ein Zweckentfremdungsverbot immer noch weniger Wert als der Schutz und die uneingeschränkte Verfügbarkeit von Eigentum”. Trotz der erst diesen Jahres gefällten Beschlüsse der BVV Mitte für die Rekommunalisierung, gegen den Leerstand und für die Beschlagnahmung der Wohnungen für Pandemiebetroffene, ist der Abriss der fünf Häuser durch das Verwaltungsgericht nun beschlossene Sache.
“Aber nicht mit uns”, sagt Valentina Hauser, Sprecherin der obdach- und wohnungslosen Menschen, die die Häuser in der Habersaathstraße am 29.10.2020 schonmal besetzt hatten.
Der entstandene politische Druck hat den Eigentümer Pichotta veranlasst, Wohnungen in der Habersaathstraße 40-48 dem Bezirksamt bis Ende März 2021 kostenlos als 60 Notunterkünfte zur Verfügung zu stellen.
Dazu Valentina Hauser: “Das Angebot von Pichotta kostet den Eigentümer letztendlich nichts, bringt ihn aber in eine vorteilhafte Stellung beim Bezirksamt. Die obdachlosen Menschen kriegen dadurch nicht das was sie brauchen, nämlich eine gesicherte, langfistige Wohnsituation.”
Initiative Leerstand Hab ich saath
Pressekontakt
schnecken_presse@systemli.org
Handynummer: 0151 45104407
Twitter: @hab_ich_saath
Blog: lhis.uber.space
Pressemitteilung 21.12
Habersaathstraße 40-48 – eine Skandal ohne Ende – aber nicht mit uns!
Seit 2006 wurde die “Papageienplatte”, wie das ehemalige Schwesternwohnheim der Charité von den Bewohnerinnen genannt wird, entmietet. Wenige Mieterinnen wehren sich immer noch, denn die Arcadia Estate, mit Ihrem Eigentümer Dr. Andreas Pichotta, will abreissen und Luxuswohnungen bauen.
Leerstand lohnt sich noch immer, denn so Valentina Hauser: “Auch hier in Berlin ist ein Zweckentfremdungsverbot immer noch weniger Wert als der Schutz und die uneingeschränkte Verfügbarkeit von Eigentum”. Trotz der erst diesen Jahres gefällten Beschlüsse der BVV Mitte für die Rekommunalisierung, gegen den Leerstand und für die Beschlagnahmung der Wohnungen für Pandemiebetroffene, ist der Abriss der fünf Häuser durch das Verwaltungsgericht nun beschlossene Sache.
“Aber nicht mit uns”, sagt Valentina Hauser, Sprecherin der obdach- und wohnungslosen Menschen, die die Häuser in der Habersaathstraße am 29.10.2020 besetzt hatten.
Der entstandene politische Druck hat den Eigentümer Pichotta veranlasst, Wohnungen in der Habersaathstraße 40-48 dem Bezirksamt bis Ende März 2021 kostenlos als 60 Notunterkünfte zur Verfügung zu stellen.
Dazu Valentina Hauser: “Das reicht nicht, wir wollen nach wie vor, dass die 85 leerstehenden Wohnungen zu langfristigen und menschenwürdigen Wohnraum für obdach- und wohnungslose Menschen werden. Also housing first im wahrsten Sinne des Wortes, anstatt vorübergehende Notlösungen”.